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Veganismus


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Veganer verstecken oft geschickt Essstörungen

In der westlichen Welt bewegt sich der Trend in Richtung einer bewussten, gesunden Ernährung. Nahrungsmittel werden spezifischer nach Art, Herkunft und Inhaltsstoffen ausgewählt und gesund verarbeitet. Während dem viele auf ein Biosiegel oder massentierfreie Haltung achten, entscheiden sich andere für eine fleischlose Ernährung oder verzichten gänzlich auf tierische Produkte. Diese Bewegung stellt eine positive Entwicklung dar. Allerdings gilt der besondere Umgang mit Ernährung für manch einen als Tarnung für eine Essstörung. Sowohl innerhalb des stationären Bereiches an der Klinik als auch in der freien Praxis erlebe ich dies regelmäßig. "Ich bin vegan und darf dies nicht essen" ist für Betroffene einer Essstörung ein gern eingesetzter Vorwand. Keinesfalls bedeutet dies, VeganerInnen hätten eine Essstörung -dies möchte ich klar trennen. Vielmehr geht eine Essstörung meist mit einer nach und nach stärkeren Fixierung auf das Essen einher, wodurch viele Betroffene schließlich beim Veganismus landen. Hinter der gesellschaftlich akzeptierten Ernährungsform können sie ihre Essstörung versteckt praktizieren. Die Abgrenzung zwischen einer bewussten Ernährung und einer Essstörung ist meist fließend. Betroffene besitzen oftmals über einen langen Zeitraum hinweg keine Problemeinsicht. Sollten Angehörige neben der Fixierung auf das Essen (unabhängig der Ernährungsform) weitere Hinweise für eine Essstörung erkennen, ist bei einer Konfrontation ein sehr feinfühliges Vorgehen notwendig. Zu groß ist die Gefahr einer Reaktanz, die in Rückzug mündet, so dass sich die betroffene Person distanziert.

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