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Psychische Anteile bei Adipositas

In unserer Gesellschaft werden die Hintergründe von Übergewicht heiß diskutiert - dabei stehen diverse Theorien im Raum. Doch die Psyche wird meist lediglich angeschnitten.

In der Regel geht es um mangelnde Fähigkeiten in der Emotionsregulation. Mit negativen Gefühlen umzugehen fällt oft schwer - sei es Traurigkeit, Hilflosigkeit, Ärger oder Einsamkeit. Werden wir in unserer Entwicklung nicht mit unseren Gefühlen angenommen bzw. lernen nicht adäquat auf diese zu reagieren, fehlt uns dies im späteren Leben. Stattdessen greifen wir in herausfordernden oder belastenden Momenten zu ungünstigen Copingmechanismen wie z.B. Rauchen, Alkohol oder eben Essen um unsere negativen Emotionen zu senken. Impulsive Personen erleben dies besonders stark und greifen mitunter zu selbstschädigenden Maßnahmen.

Andere erfahren in ihrer Entwicklung Essen als Belohnung, was sich im Sinne der operanten Konditionierung einprägt und in verschiedenen Situationen immer wieder aufs Neue abgerufen und als Strategie eingesetzt wird.

Innerhalb einer depressiven Episode zählt gesteigerter Appetit mit entsprechender Gewichtsveränderung zu den Begleitsymptomen. Jedoch ist es wesentlich, zu differenzieren, ob Depressionen das Übergewicht bedingen oder dies umgekehrt ist.

Einen weiteren psychischen Einflussfaktor stellt seuelle Traumatisierung dar. Die Konsequenz können unbewusste Prozesse darstellen, welche zu einem verzerrten Körperschema oder einer Vermeidung bzw. Ablehnung der eigenen Geschlechtsidentität führen.

Selbstverständlich sind weitere innerpsychische Hintergründe möglich, die im Einzelfall stark variieren können und einer näheren Auseinandersetzung bedürfen.

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Werden wir in unserer Entwicklung nicht mit unseren Gefühlen angenommen bzw. lernen nicht adäquat auf diese zu reagieren, fehlt uns dies im späteren Leben. Stattdessen greifen wir in herausfordernden oder belastenden Momenten zu ungünstigen Copingmechanismen wie z.B. Rauchen, Alkohol oder eben Essen um unsere negativen Emotionen zu senken.

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