Wie im letzten Beitrag angekündigt, möchte ich heute auf die Inhalte der DBT-PTBS eingehen.
Zunächst beginnt sie mit der Commitmentphase: Dabei werden Vereinbarungen getroffen und ein Krisenplan erstellt. Neben einer ersten Orientierung über traumatische Erfahrungen wird dem Aufbau einer "Compassionate Mindfulness" gegenüber der eigenen Person besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Anschließend wird ein individuelles Traumamodell über die Entstehung und Aufrechterhaltung der k-PTBS sowie dessen Einfluss auf das eigene Leben erarbeitet. Die Erfahrungen mit prägenden Bezugspersonen werden analysiert und deren mögliche Übertragungsphänomene auf die therapeutische Beziehung berücksichtigt. Abschließend werden konkrete Behandlungsziele entwickelt. Die dritte Phase umfasst die Analyse von Vermeidungsstrategien auf emotionaler (z.B. Schuldgefühle) und Verhaltensebene (z.B. selbstverletzendes Verhalten) und vermittelt Skills zur Emotionsregulation. In der darauf folgenden Expositionsphase werden traumaspezifische Emotionen sowie die traumatischen Erinnerungen bearbeitet, was unter dem Einsatz von Skills erfolgt. Sind die Konfrontationsübungen abgeschlossen, geht es darum, seinen Frieden zu schließen. Dabei wird ein Raum für Trauer geschaffen und Erlebtes kann angenommen werden. Im Hinblick auf die Zukunft wird der letzte Fokus auf die Entfaltung des Lebens gerichtet. Ein sinnerfülltes Leben soll geschaffen und eine verbesserte Lebensqualität ermöglicht werden. Wesentliche Themen sind hier meist Partnerschaft, Sexualität und Beruf.