Die meisten Menschen wünschen sich eine erfüllte Beziehung - viele erleben jedoch das genaue Gegenteil. Vom eigenen Partner regelmäßige Unterdrückung, Kränkung, Abwertung, Manipulation oder Bedrohung zu erfahren, wird als äußerst belastend erlebt. Die Bedürfnisse des anderen stehen stets im Vordergrund und deren Erfüllung wird vehement eingefordert. Anstatt sich jemandem anzuvertrauen, verheimlichen Betroffene oftmals die Dynamik der Beziehung. Scham sowie Angst vor Rechtfertigungsdruck oder der Auseinandersetzung mit einer möglichen Trennung stecken hinter der Verheimlichung. Stattdessen wird der/die PartnerIn häufig gegenüber anderen bzw. sich selbst idealisiert.
Im Hintergrund der toxischen Verhaltensweisen besteht meist eine Persönlichkeitsstörung -eine Beziehungs- bzw. Bindungsstörung mit Ursprung in der emotionalen Kindheitsentwicklung. Die betroffenen PartnerInnen leiden häufig unter einem geringen Selbstwert und begeben sich in eine unsichere, abhängige Rolle. Selten tritt dies in einer einzigen Beziehung auf, viele geraten in ein sich wiederholendes Muster derartiger Beziehungen. Insbesondere dann ist professionelle Hilfe notwendig, um den Teufels
kreis durchbrechen zu können. Betroffene sollten ihren Selbstwert stärken, die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und befolgen sowie eine zufriedenstellende Zukunftsperspektive erarbeiten.
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