Mit Begeisterung werden On-Off-Beziehungen auf dem Bildschirm verfolgt. Die Protagonisten können weder miteinander noch ohne einander. Das verspricht tragisch-leidenschaftliche Inszenierungen. In der Realität bleibt von jener idealisierten Darstellung jedoch meist wenig übrig.
Die negativen Konsequenzen in sowohl gleich- als auch verschiedengeschlechtlichen Beziehungen sind häufig langanhaltend. Dazu zählt insbesondere Distress (negativer Stress). Jene Beziehungsformen sind geprägt von ungünstiger Kommunikation, geringerer Zufriedenheit sowie tendenziell steigender Gewalt und geringerem Engagement. Die damit einhergehende psychische Belastung reicht bis hin zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen.
Ursächlich für das Führen von On-Off-Beziehungen sind unterschiedliche Aspekte. Während die einen aufgrund pragmatischer Gründe (z.B. finanzielle Motive, Bequemlichkeit) erneut zusammenkommen, gehen ungünstige Bindungsmuster mit Verlustängsten und Abhängigkeiten einher. Darüber hinaus spielen ebenso Unreife sowie ein Mangel an Verantwortungsübernahme eine Rolle.
Eine Trennung beinhaltet in der Regel die Erkenntnis einer fehlenden Basis - seien es unterschiedliche Ansichten, Interessen oder fehlende Gefühle. Die Beziehungen werden dennoch erneut aufgegriffen, ungeachtet der unveränderten Bedingungen. Problembereiche werden zunächst verdrängt -ehe sie einen erneut heimsuchen. Schlussendlich werden die eigenen Bedürfnisse aufs Neue missachtet und die Vorstellungen ans Leben bleiben unverwirklicht.
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