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Lebensmittelverschwendung & Psyche


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Lebensmittelverschwendung - Psyche - Nachhaltig

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, in der täglich Tonnen an Nahrungsmitteln im Müll landen. Doch nicht alleine große Konzerne sind dafür verantwortlich, die Verschwendung findet ebenso in den eigenen vier Wänden statt. Beinahe jeder kennt das Dilemma: Ist das noch essbar oder soll ich es wegwerfen?

Die sozialpsychologische Abteilung der Universität Trier hat sich die psychischen Komponenten dabei angesehen. Gemäß den Ergebnissen führen erlebte Ambivalenzen dazu, dass wir uns eher für das Wegwerfen entscheiden. Bei Lebensmitteln, die mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum gekennzeichnet sind, fällt nach Ablauf dieser die Bewertung des Nahrungsmittels ungünstiger aus und die Ambivalenz steigt. Die Neigung zur Verschwendung scheint sich durch Aufklärung über die Kennzeichnung der Mindesthaltbarkeit sowie den Umweltfolgen nicht zu verändern. Ist ein Lebensmittel nur knapp abgelaufen, tendieren wir dazu, unsere Entscheidung so lange aufzuschieben bis das Produkt tatsächlich ungenießbar ist.

Kampagnen sollten positive Assoziationen im Zusammenhang mit Resteverwertung wie das Sparen von Zeit und Geld fördern sowie Sicherheitsbedenken minimieren indem beispielsweise Lagerungsrichtlinien bereitgestellt werden. Darüber hinaus sollten Verbraucher dazu motiviert werden, die Verantwortung für ihr Handeln selbst zu übernehmen anstatt sich auf Kennzeichnungen zu verlassen. In der Vergangenheit spielten der Geruchs- und Geschmackssinn bei einer Feststellung der Genießbarkeit die ausschlaggebende Rolle. Auch heutzutage sollte unseren lang entwickelten Fähigkeiten wieder ein größerer Wert beigemessen werden.

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