In Entscheidungen konkurrieren oftmals Verstand und Gefühl. Auf wen ist jedoch mehr Verlass? Das Reflektieren und Abwägen von Optionen und deren Konsequenzen ist ein nützliches Tool. Reine Kopfentscheidungen sind häufig jedoch nicht die richtigen. Wird rein auf das Bauchgefühl vertraut, kann es dagegen zu impulsiven Entscheidungen kommen.
Während in Therapien unterschiedliche Arten von Übungen zur Entscheidungsfindung eingesetzt werden, erweisen sich im Privatgebrauch immer wieder sogenannte "Katalysatoren" als nützlich. Darunter zählt beispielsweise, eine Münze oder einen Würfel entscheiden zu lassen. Einige werden sich an dieser Stelle fragen: "Meint sie das ernst?" Tatsächlich können sie eine Entscheidungshilfe darstellen, nicht jedoch des Schicksals wegen. Wie therapeutische Tools zielen auch sie darauf ab, Emotionen auszulösen. Tief in uns drinnen wissen wir, was für uns richtig ist. Wenn die vermeintliche Entscheidung mittels Münze oder Würfel gefällt wird, spüren wir oftmals deutlich, ob es die richtige oder gänzlich falsche Option ist und können unsere Wahl den erlebten Gefühlen entsprechend anpassen.
Jeder einzelne trifft in seinem Leben mitunter Fehlentscheidungen, die im Nachhinein bereut werden. Der dabei erlebte emotionale Stress kann sich körperlich auswirken, indem unser Immunsystem geschwächt wird und wir anfälliger für Erkrankungen werden. Um uns davor zu schützen, betrügen wir uns quasi selbst. Nach einer Fehlentscheidung passen wir unsere Sicht der Welt an indem wir die positiven Kriterien herausheben und uns dadurch einreden, unsere Entscheidung sei gut gewesen.
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