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Dissoziative Identitätsstörung

Multiple Persönlichkeiten - viele kennen dieses Phänomen aus Psychothrillern...aber gibt es so etwas auch in der Realität?

Die dissoziative Identitätsstörung (früher bekannt als "multiple Persönlichkeitsstörung") ist eine eingetragene psychische Erkrankung. In jedem Menschen bestehen verschiedene Persönlichkeitsanteile, dies ist ganz normal. Von einer dissoziativen Identitätsstörung sprechen wir, wenn unterschiedliche Persönlichkeiten mit jeweils eigenem Verhaltensmuster, persönlichen Vorlieben und eigenem Gedächtnis nebeneinander innerhalb einer Person koexistieren. Die unterschiedlichen Persönlichkeiten können voneinander wissen oder gänzlich unverbunden sein.

Im Hintergrund einer dissoziativen Identitätsstörung stehen schwere Traumatisierungen mit Beginn in der Kindheit oder Jugend, welche über einen längeren Zeitraum hinweg bestanden. Die Entwicklung einer derartigen Erkrankung dient als Selbstschutz und bietet Sicherheit. So können schwierige Situationen von der jeweils passenden Persönlichkeit übernommen werden. Um ein "normales" Leben wieder möglich zu machen, ist eine Traumatherapie unerlässlich.

In professionellen Kreisen gilt diese Erkrankung als äußerst umstritten. So vertritt eine Seite die Ansicht, die einzelnen Persönlichkeiten seien von den betroffenen Personen selbst beeinflusst und ließen sich aufgrund dessen jederzeit wieder loswerden. Die andere Seite hingegen sieht die Betroffenen als hilflos ihrer Erkrankung ausgeliefert. In beiden Fällen besteht jedoch dringender Behandlungsbedarf.

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Dissoziative Identitätsstörung bei Trauma

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Mag. Karla Göschl-Kraemer
   Psychologische Therapie - Traumatherapie - Diagnostik
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