Eine psychische Behandlung empfiehlt sich sowohl bei einer leichten und mittelschweren als auch bei einer schweren Depression. Eine Pharmakotherapie in Form von Antidepressiva sollte frühestens bei einer mittelschweren und spätestens bei einer schweren Depression zum Einsatz kommen. Während in der mittelschweren Form eine Einnahme abzuwägen ist, ist sie in der schweren Form unerlässlich um eine deutliche Verbesserung zu erzielen. Auch dann wird jedoch zu einer Kombination aus Pharmakotherapie und psychischer Behandlung geraten.
Obwohl eine psychische Behandlung für ein Erreichen langfristiger Erfolge sinnvoll ist, lehnen manche Betroffene aus persönlichen Gründen diese ab. In jenen Fällen sollten bereits bei einer leichten Depression Antidepressiva verabreicht werden um Abhilfe zu schaffen.
Entgegen häufiger Vorurteile machen Antidepressiva nicht süchtig. Eine Verbesserung zeigt sich nach einigen Wochen. Dennoch sollten sie über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten eingenommen werden. Nebenwirkungen sind immer mit dem Arzt oder Psychiater zu besprechen. Aufgrund der großen Palette an verschiedenen Antidepressiva kann bei belastenden Nebenwirkungen auf ein anderes Medikament zurückgegriffen werden.
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