Die Wahrscheinlichkeit an einer Schizophrenie zu erkranken liegt bei 1 %. Es wird von einer starken genetischen Komponente ausgegangen. Sind beide Elternteile daran erkrankt, liegt die Wahrscheinlichkeit sogar bei knapp 50 %. In der Regel tritt die Erkrankung bei Männern Anfang 20, bei Frauen hingegen um die 30 auf.
Obwohl die genetische Veranlagung den scheinbar größten Einfluss auf die Entstehung einer Schizophrenie zeigt, wird diese erst durch gewisse Umweltbedingungen ausgelöst. Gemäß Labeling-Effekt neigen familiär vorbelastete Personen aufgrund der Stigmatisierung der schizophrenen Veranlagung dazu, die Erkrankung tatsächlich zu entwickeln. Laut Double-Bind-Hypothese vermitteln erkrankte Eltern häufig widersprüchliche Botschaften, aufgrund derer geordnete Denkprozesse, Handlungen und Reaktionen vom Kind nur schwer erlernt werden können. Ist eine familiäre Veranlagung bekannt, sollten Betroffene Drogenkonsum vermeiden, da dieser in jenen Fällen zum Ausbruch führen kann. Ebenfalls sollten Stresssituationen so gering wie möglich gehalten werden. Treten kritische Lebensereignisse auf, die als belastend erlebt werden, sollten sich Vorbelastete rasche Hilfe holen um einen möglichen Ausbruch zu vermeiden.