Psychische Auffälligkeiten bei den eigenen Kindern werden oftmals verdrängt oder verharmlost. Gelingt schließlich doch die Anerkennung eines vorhandenen "Problems" mit dem Schritt zum/zur Klinischen PsychologIn bzw. PsychotherapeutIn, werden die Schwierigkeiten des Kindes häufig als einzige in den Vordergrund gestellt. Tatsächlich sind psychische Störungen bei Kindern oftmals ein Resultat des Umfeldes.
Eltern müssen sich darüber bewusst werden, dass der/die BehandlerIn das Kind nicht einfach "zurechtbiegen" kann, sondern vielmehr auf die Bedingungen innerhalb der Familie geschaut werden muss. Somit nimmt neben der Arbeit mit dem Kind die Arbeit mit den Bezugspersonen einen besonderen Stellenwert ein. In jener geht es darum, die Bedürfnisse und Fähigkeiten sowie auch Einschränkungen ihres Kindes wahrzunehmen und auf diese einzugehen. Sie benötigen Unterstützung in ihrer Emotionsregulation, Problemlösung sowie dem Anerkennen von Grenzen. Darüber hinaus ist selbstverständlich eine Grundstock an Lebensqualität für das Kind wesentlich, welcher sich aus verschiedenen Bedingungen zusammensetzt.
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